Arbeitsgruppe zur Überarbeitung
der Funksignalsuch-Richtlinien gegründet
Eine Arbeitsgruppe zur Überarbeitung der "Richtlinien für Funksignalsuche" ist am 28. Juli 2001 in Wennigsen-Steinkrug gegründet worden. Zu diesem Zweck trafen sich dort 11 Funkerinnen und Funker, die nach eigenen Angaben insgesamt 44 Vereine vertreten.
Zur Koordinierung der notwendigen Arbeiten wurde ein vierköpfiges Gremium gebildet. Dieses Gremium besteht aus Friedel Everding (Funkfreunde Westfalen), Thomas Katz (F.O.T.H.), Heinz Hermann Kück (Elbe-Weser-Runde) und Inge Rödiger (Funkclub Leinetal) als Protokollführerin. Inge Rödiger vertrat auf dem Treffen den Vorsitzenden der DFA, Harald Westermann, der aus privaten Gründen abgesagt hatte. Für die AFD war der Vorsitzende des Ortsverbandes Hannover, Andreas Zeisig, anwesend. Der DAKfCBNF hatte, wie angekündigt, keinen Vertreter entsandt.
Die Arbeitsgruppe soll nach eigenem Verständnis allen Verbänden offenstehen, ausdrücklich auch dem DAKfCBNF. Auch eine Mitarbeit von lokalen Vereinen und Einzelfunkern ist erwünscht, wobei die Meinungsbildung zunächst auf lokaler Ebene stattfinden und die Ergebnisse dann an die Arbeitsgruppe herangetragen werden sollten. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind sich bewußt, dass eine Überarbeitung der Richtlinien für Funksignalsuche längere Zeit dauern wird. Ein detaillierter Fragenkatalog soll demnächst an die Verbände verschickt werden.
Die Teilnehmer der Arbeitsgruppe sind der Auffassung, dass die im Jahre 1997 vom DAKfCBNF herausgegebenen "Richtlinien für Funksignalsuche" gegen geltende Gesetze verstoßen. Zahlreiche CB-Funker würden an der "Deutschen CB-Funk-Signalsuch-Meisterschaft" nicht teilnehmen, weil dort nach diesen Richtlinien gefahren werde. Allein 26 Vereine der Elbe-Weser-Runde wären durchaus bereit, an der Meisterschaft teilzunehmen, wenn die Richtlinien geändert würden.
Andreas Zeisig erklärte sich bereit, beim DAKfCBNF zu erkunden, auf welcher Rechtsgrundlage die Richtlinien seinerzeit erstellt wurden.
Im Verlaufe des Treffens wurde auch das Thema "Öffentlichkeitsarbeit" behandelt. Die Teilnehmer halten es für wichtig, die Jugend für das Funk-Hobby zu interessieren. Als Beispiel wurden "Kinderfuchsjagden" mit Handfunkgeräten genannt. Kritik wurde auch an den Fachzeitschriften geübt. Sie sollten nach Auffassung der Teilnehmer mehr aktuelle Termine und Adressenlisten veröffentlichen. Außerdem seien sie mit Werbung überfrachtet.
Um in Niedersachsen die Zusammenarbeit der lokalen CB-Funkvereinigungen und die Öffentlichkeitsarbeit zu verbessern, wurde vorgeschlagen, einen "Runden Tisch CB-Funk Niedersachsen" zu gründen. Diesem Runden Tisch sollen die "Elbe-Weser-Runde" und das F.O.T.H. sowie die regionalen Vertreter von AFD und DFA angehören. Daneben soll auch interessierten Runden und Vereinen die Möglichkeit geboten werden, am Runden Tisch mitzuarbeiten. Der Runde Tisch soll ausdrücklich keine Konkurrenz zu einem der Bundesverbände darstellen. Eine Mitgliedschaft im DAKfCBNF wurde ausgeschlossen-
Scharf kritisiert wurde der Abbruch der Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen DAKfCBNF, DFA und India Fox. Die Anwesenden forderten die CB-Verbände einstimmig auf, die "Verhandlungen ernsthaft und mit den gesetzlichen Vertretern der Verbände" wieder aufzunehmen.
Die nächsten Treffen der Arbeitsgruppe werden am 24.11.2001 in Nienburg/Weser und am 16.02.2002 in Hiddenhausen stattfinden.
- wolf -
Wir danken Thomas Katz (F.O.T.H.) für die Informationen zu diesem Beitrag :-)
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