29. 04. 2006
3. Treffen des "Runden Tisches CB-Funk" in Orscholz (Rückblick)
Am 29. April 2006 fand in Orscholz (Saar) das dritte Treffen des Runden Tisches CB-Funk (RTCB) statt. An der Veranstaltung nahmen zwölf Personen teil, darunter Daniel Schuler (Präsident der SCBO), Michael Vogl (Datenfunk-Sysop), Thomas Karten und Thomas Pfannebecker (beide DCBO), Dieter Löchter, Horst Garbe und Henning Gajek. Funkhändler Bernhard Flörchinger ("CBZentrum") präsentierte am Rande eine kleine Auswahl an aktuellen CB-Funkgeräten und Zubehör.
Der Gastgeber der Veranstaltung, Ingo Koch, hatte kurzfristig sein Erscheinen wegen einer Familienfeier abgesagt. Dies wurde von den Teilnehmern mit Überraschung und teilweise Unverständnis zur Kenntnis genommen. Die geplante Übertragung des Treffens per eQSO konnte aus technischen Gründen nicht durchgeführt werden, weil der Gastgeber im Vorfeld nicht die nötigen Vorbereitungen getroffen hatte. Mit einer eilig improvisierten Internetverbindung per Handy konnte zumindest noch ein Chat eingerichtet werden.
Schwerpunkt des Treffens waren Diskussionen über die derzeitige Position des RTCB und dessen weitere Vorgehensweise.
Dieter Löchter vertrat die Auffassung, dass man die Arbeit des RTCB effizienter gestalten müsse. Er schlug vor, ein "Kern-Team" zu schaffen, dem schwerpunktmäßig bestimmte Aufgabenbereiche im RTCB zugewiesen sind. Man einigte sich auf folgende Personen und Aufgabenbereiche:
- Michael Vogl (Sprach- und
Datenfunk-Netzwerke)
- Thomas Karten und
- Thomas Pfannebecker (beide Koordination und Information)
- Dieter Löchter (Kontaktperson)
Wolfgang Fricke wies darauf hin, dass nach wie vor zu wenig CB-Funker am Runden Tisch teilnehmen. Es sei dem RTCB bisher nicht gelungen, den Funkern zu vermitteln, dass der RTCB kein "neuer CB-Verein" sei, sondern eine offene Gruppe, die von der Mitarbeit jedes einzelnen Teilnehmers lebt.
Horst Garbe stellte die Frage in den Raum, welches die grundsätzlichen Probleme des CB-Funks seien und ob es möglich sei, diese "aufzulisten und abzuarbeiten". Dies - so Garbe - solle nicht bedeuten, dass "über die Köpfe der CB-Funker hinweg" etwas beschlossen werden solle. Einige Äußerungen in der Vergangenheit - zum Beispiel sein Vorschlag zur Erstellung eines Frequenzplans - seien mitunter falsch verstanden worden. Es gehe hier lediglich darum, Probleme zu erfassen und Lösungswege aufzuzeigen.
Thomas Pfannebecker berichtete, dass viele Fragen, die an ihn herangetragen wurden, nicht auf Sachproblemen beruhten, sondern rein persönlicher Natur seien und sich deshalb nicht lösen ließen.
Henning Gajek erklärte, man müsse den CB-Funkern bei den RTCB-Treffen einen konkreten Nutzen bieten und auch einen gewissen organisatorischen Qualitätsstandard einhalten. Das beginne bei der Einweisung via Funk. Das könne zum Beispiel auch durch die Anwesenheit eines Fachhändlers geschehen, weil die Versorgung mit CB-Funk-Geräten und -Zubehör vor Ort zunehmend schwieriger werde. Erstrebenswert sei für künftige Treffen auch die Teilnahme eines Mitarbeiters der Bundesnetzagentur, der Fragen von interessierten Funkern beantworten könne. Bei der schweizerischen SCBO sei dies schon lange üblich.
Daniel Schuler bestätigte dies. Bei den jährlichen Zusammenkünften der SCBO sei schon seit 15 Jahren stets ein Mitarbeiter der Frequenzbehörde BAKOM anwesend. Schuler betonte, dass der RTCB in der Öffentlichkeit mehr Flagge zeigen müsse. Er regte an, dass sich der RTCB am diesjährigen "European Day of QSO" am 26. August beteiligen solle. Man könne zum Beispiel eine Liste von Stationen von RTCB-Teilnehmern erstellen und einen Sonderpreis stiften für denjenigen Teilnehmer, der die meisten "RTCB-Stationen" arbeitet.
Weiterhin wurde der Vorschlag eingebracht, dass der RTCB auf der Ausstellung "Hobby + Elektronik", die vom 26. bis 29. Oktober 2006 in Stuttgart stattfindet, Präsenz zeigen soll. Dort ist seit Jahren die "Interessengemeinschaft CB-Funk Baden-Württemberg" mit einem Informationsstand vertreten. Es soll mit dem Veranstalter abgeklärt werden, ob bzw. in welcher Form sich der RTCB an diesem Informationsstand beteiligen kann.
Es herrschte Übereinkunft darüber, dass der Kontakt zur Bundesnetzagentur soll auf jeden Fall weiter ausgebaut soll. Für die Diskussion mit den CB-Funkern haben sich die Sprachfunknetzwerke bewährt und sollen auch weiterhin genutzt werden.
Der genaue Termin des nächsten RTCB-Treffens steht noch nicht fest. Michael Vogl erklärte sich grundsätzlich bereit, das nächste Treffen auszurichten. Als Veranstaltungsort kommen Mönchengladbach oder der Raum Düsseldorf in Betracht, als Termin ist der November 2006 angedacht.
- wolf -
© FUNKMAGAZIN
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