26. 05. 2004
RTA zu AFu-Gebühren: "Ordnungsgemäße Kostenkalkulation fraglich"
In ungewohnt scharfer Form hat der Vorsitzende des "Runden Tisches Amateurfunk" (RTA), Ingo Dittrich (DK9MD) die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie geplante Gebührenerhöhung im Amateurfunk kritisiert.
In einem Schreiben an das Ministerium vom 25.05.2004 bezeichnete Dittrich die Gebührenerhöhung als "Katastrophe für den Amateurfunk". Die Begründungen der RegTP zur Kostendeckung seien "weder offengelegt noch nachvollziehbar". Es sei "nicht verständlich, warum derzeit nur 15 % der Kosten gedeckt sein sollen und nach der erheblichen Gebührenanziehung dann ebenfalls nur 30 %". Eine "ordnungsgemäße Kostenkalkulation" - so Dittrich - erscheine hier doch "sehr fraglich". Eine Statistik über die durch den Amateurfunk verursachten Kosten oder sonstige nachprüfbare Unterlagen lägen nicht vor.
Dittrich übte insbesondere auch Kritik an der geplanten Erhöhung der Gebühren für die "Einsteigerklasse" E (heute noch Klasse 3). Davon wären fast ausschließlich Jugendliche betroffen. Angesichts eines Mangels an Nachwuchskräften in den Bereichen Telekommunikations- und Hochfrequenztechnik sei die Förderung des Nachwuchses unter den Funkamateuren "deckungsgleich mit dem vitalen Interesse des Industriestandortes Deutschland".
Der vollständige Wortlaut des Briefes ist im Internet unter www.darc.de/aktuell/voinfo/vor250504.html zu finden.
- wolf -
© FM-FUNKMAGAZIN
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