25. 09. 2004
aktualisiert: 26.09.2004
DFA-Herbsttagung in Neustadt/Hessen (Rückblick)
Am Samstag, dem 25. September 2004 fand in Neustadt (Hessen) die Herbsttagung der Deutschen Funk-Allianz (DFA) statt. An der Veranstaltung nahmen zwölf Delegierte ("Abgeordnete") aus sieben Mitgliedsvereinigungen teil.
Als Gäste waren der Bundestagsabgeordnete Sören Bartol (SPD), der Stadtrat von Marburg, Klaus Sprywald (SPD), und der Stadtverordnetenvorsteher von Neustadt, Thomas Groll (CDU), erschienen. Außerdem waren Katja Bickmeier und Frank Siegert von Five-Radio, die Brüder Jürgen und Wolfgang Langendörfer sowie Wolfgang Fricke vom FM-Funkmagazin anwesend.
Sören Bartol erklärte in seinem Grußwort, dass er Lobbyarbeit aus seiner Tätigkeit als Bundestagsabgeordneter kenne. Er begrüße es, wenn Bürger ihre Interessen verträten, so wie das auch bei der DFA für den Hobbyfunkbereich der Fall sei. Klaus Sprywald (Amateurfunk-Call: DG8ZU) bekannte, dass er seinerzeit beruflich beim Prüf- und Messdienst der RegTP tätig gewesen sei. Damals hätten ihm einige CB-Funker erheblichen Kummer bereitet, heute habe sich die Situation im CB-Funk jedoch gebessert.
Der Vorsitzende der DFA, Harald Westermann, bemängelte, dass von mehr als 30 DFA-Mitgliedsvereinen nur sieben Vereine ihre Delegierten zur Tagung entsandt hatten. Das stimme ihn "traurig", zumal wichtige Dinge zur Diskussion anstünden. Westermann erklärte, seit dem letzten Treffen habe es viele Vorstandssitzungen gegeben, die meist per Telefon abgewickelt worden seien. Er lobte ausdrücklich Hans-Werner Hoppe, der sein Amt als Pressesprecher der DFA "hervorragend" ausübe.
Kassenwart Walter Nehrenheim wies darauf hin, dass einige Vereine mit der Zahlung ihrer Mitgliedsbeiträge im Rückstand sind. Er bat darum, man möge doch bitte in Zukunft die Beiträge satzungsgemäß im ersten Drittel des Kalenderjahres zahlen.
Die Schriftführerin der DFA, Angela Steingräber, hatte am Vorabend der Tagung ihr Amt niedergelegt. Aus diesem Grunde wurde die bisherige 1. Beisitzerin, Sandra Schmidt, kurzfristig vom Vorsitzenden kommissarisch mit der Aufgabe der Schriftführerin betraut. Das nunmehr freigewordene Amt der 1. Beisitzerin bleibt bis zur Frühjahrstagung der DFA unbesetzt.
Zur Zusammenarbeit mit der ECBF bemerkte deren Vize-Präsident Dieter Löchter kurz und knapp: "Im Westen nichts Neues". Von allen derzeit bei der ECBF laufenden Projekten gebe es derzeit keine neuen Ergebnisse.
Die Technik-Experten der DFA, Franz Hornauer und Mathias Czaya, erläuterten ihre Vorschläge für die Nutzung der Frequenzen des ehemaligen B-Mobilfunknetzes. Beide hatten unabhängig voneinander jeweils ein Konzept für diese Frequenznutzung erarbeitet:
Franz Hornauer favorisiert ein universell (auch gewerblich und behördlich nutzbares) digitales System, bei dem alle wesentlichen Steuerungsaufgaben sowie die Identifizierung weitgehend vollautomatisch durch das Funkgerät erfolgen (siehe dazu auch http://makeashorterlink.com/?D19F25C59.
Mathias Czaya hält es für praktikabler, die Möglichkeiten der Funkanwendung "Freenet" zu erweitern. Er fordert eine Verlängerung der "Freenet"-Frequenzzuteilung über das Jahr 2005 hinaus, Handfunkgeräte mit offener Antennenbuchse, Mobilgeräte mit 20 Kanälen im 12,5-kHz-Raster und 6 Watt Sendeleistung sowie eine behindertengerechte Bedienbarkeit solcher Funkgeräte.
Der Vorstand der DFA hat beide Vorschläge bei der RegTP eingereicht.
Ein Antrag des "CB-PR-MK", den Journalisten Alexander Eisele zur "Persona non grata" zu erklären, wurde zurückgezogen. Dieser Antrag war bereits auf der letzten Frühjahrstagung gestellt und wegen eines schwebenden Gerichtsverfahrens auf die Herbsttagung verschoben worden.
Der CB-PR-MK brachte statt dessen einen neuen Antrag ein. Dieser hatte folgenden Wortlaut (Zitat):
Die Parlamentsvollversammlung der DFA möge beraten und beschließen:
Auf welche Weise soll Präsidium, Vorstand und Mitglieder der DFA, zukünftig gegen öffentliche diskreditierende Äußerungen, getarnt als "Meinungsäußerungen", vorgehen dürfen?
Begründung:
Der
Antragsteller ist weiterhin der Ansicht, daß die einseitige
"BPH-Story", von einem "unabhängigen und
unparteiischen" CB-Funkjournalisten mit dem Ziel ...
... das Ehrenmitglied und Ehrenpräsidenten Burkhard P. Heid,
... das Präsidium und den Vorstand der DFA e.V.,
... die Mitglieder der DFA e.V., sowie
... das öffentliche Ansehen des CB-Funks, und somit auch die
satzungsgemäße Arbeit der DFA e.V., als einzigster CB-Funkbundesverband,
schädigen zu wollen,
geschrieben wurde.
Das Urteil des Kölner Landgerichts im privaten Rechtsstreit Heid./.Eisele, hat festgestellt, daß "Meinungsäußerungen", wie sie in der "BPH-Story" vorkommen, hingenommen werden müssen. Besonders gilt dieses für Personen, welche im öffentlichen Leben stehen.
Durch div. Äußerungen des selbstbezeichneten Journalisten Alexander W. Eisele, nach dem 03.04.2004 (Beispiel s. Anlage), hat er, weiterhin, nicht nur das Ehrenmitglied und Ehrenpräsidenten der DFA e.V., Burkhard P. Heid (BPH) und die DFA e.V., sondern zudem auch weitere aktive Mitglieder der DFA e.V. öffentlich diskreditiert, indem er seinen Status sowie seine Möglichkeiten als vermeintlicher "unabhängiger und unparteiischer" Journalist mißbraucht hat, um seine persönlichen Abneigungen kundzutun.
Abschlußbemerkung:
a)
Die dem zurückgezogenen, oben näher bezeichneten Antrag, beigefügten
Anlagen, sollen Bestandteil dieses Antrages sein.
Hinzugefügt wird eine weitere "Meinungsäußerung"
Alexander W. Eiseles vom 6. Juli 2004, indem er mehrfach
Sachzusammenhänge falsch darstellt:
Zitat
1: "[...]dann folgt nahezu zwangsläufig die Frage, ob
denn auch der Vorsitzende - welcher in einer Radiosendung öffentlich
zu Gewalttaten aufruft (so bei einem Interview bei five-Radio aus
Kassel) - weiterhin tragbar ist. [...]"
Fakt ist, daß der Vorsitzende der DFA, um den es hier geht,
nicht zu Gewalttaten aufgerufen hat.
Der Vorsitzende der DFA äußerte: "[...]Ich komme da hoch,
ich klau dir deine neuen Zähne aus deinem Maul raus[...]"
Zitat
2: "[...]hat das Mitglied Hans Werner Hoppe den Antrag
gestellt, mich als "persona non grata" zu erklären
[...]"
Fakt ist, daß das nicht das Fördermitglied Hans-Werner Hoppe,
sondern der CB-PR-MK den betreffenden Antrag gestellt hat. Der
Abgeordnete Hans-Werner Hoppe hat hier lediglich einen Auftrag
der Mitglieder des CB-PR-MK ausgeführt.
b)
In der Vergangenheit wurde des öfteren die DFA e.V., aufgrund
"öffentlicher" und halbwahrer "Meinungsäußerungen",
negativ dargestellt.
Das Ergebniss der Beratung dieses Antrages soll als
Handlungsempfehlung der Mitglieder der DFA e.V. an Vorstand und
Präsidium, für o.a., sowie ähnlich gelagerter öffentlicher
"Meinungsäußerungen", Gültigkeit erlangen.
(Ende des Zitats. Die dem Antrag beigefügte Anlagen sind hier nicht wiedergegeben.)
Dazu erklärte Harald Westermann: "Jeder hat das Recht, seine Meinung klar darzulegen. (...) Wir haben keine Handhabe, dagegen etwas zu unternehmen." Der Antrag wurde daraufhin vom CB-PR-MK zurückgezogen.
Ein weiterer Antrag des CB-PR-MK, der sich mit der Öffentlichkeitsarbeit der einzelnen DFA-Mitgliedsvereinigungen befasst, soll kopiert und dem nächsten Protokoll zur Kenntnisnahme beigefügt werden.
Die Frühjahrstagung 2005 der Deutschen Funk-Allianz wird von den CB-Freunden Bergischland ausgerichtet. Sie wird voraussichtlich in Wuppertal oder Radevormwald stattfinden.
- wolf -
© FM-FUNKMAGAZIN
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