FM - DAS FUNKMAGAZIN
Hobbyfunk-News


24.11.2007

DAKfCBNF tagte und feierte in Haßfurt (Rückblick)

Am 24. November 2007 tagte in Haßfurt der Deutsche Arbeitskreis für CB- und Notfunk e.V. (DAKfCBNF). Die Tagung war verbunden mit einer Feier zum 25-jährigen Bestehen des Vereins.

An der Veranstaltung nahmen 12 stimmberechtigte Delegierte aus zwei Mitgliedsvereinigungen (AFD und IGDFS) teil. Als geladene Gäste waren u. a. der Präsident der DFA, Randolf Rauer, deren stellvertretender Vorsitzender Thorsten Bitterberg sowie ein österreichischer CB-Funkfreund erschienen. Der Vorsitzende des AK CB-Funk Hessen, Karlheinz Knöll, nahm als "Beobachter" an der Tagung teil. Insgesamt waren 21 Personen anwesend. Alle angemeldeten Teilnehmer erhielten vom DAKfCBNF eine Unkostenerstattung in Höhe von 10 Euro.

Der Bürgermeister der Gemeinde Haßfurt stattete der Versammlung zu Beginn einen kurzen Besuch ab und hielt eine Ansprache.

Wirtschaftsminister Michael Glos erklärte in einem Brief, dass er an der Tagung nicht teilnehmen könne, weil er schon "feste, nicht aufschiebbare Terminverpflichtungen" habe. Er übermittelte dem DAKfCBNF "herzlichste Glückwünsche" zum 25-jährigen Jubiläum sowie (Zitat): "Dank und Anerkennung für die vom DAKfCBNF bei der Interessensvertretung des CB-Funks geleistete Arbeit". Für den Wettbewerb "Funker helfen im Straßenverkehr" sei er gerne bereit, die Schirmherrschaft zu übernehmen.

Die eingeladenen Bundestagsabgeordneten Dorothee Bär und Eduard Lintner sowie der ehemals für den CB-Funk zuständige BMPT-Referatsleiter Klaus Werkhausen ließen sich ebenfalls entschuldigen.

DFA-Präsident Randolf Rauer bedankte sich in einem kurzen Statement herzlich für die Einladung. Er wies darauf hin, dass der ebenfalls eingeladene DFA-Vorsitzende Harald Westermann wegen Krankheit leider nicht kommen konnte. Rauer überbrachte Glückwünsche im Namen der DFA und wünschte der Tagung einen guten Verlauf. Zu einer Zusammenarbeit mit dem DAKfCBNF verwies Rauer auf einen DFA-Delegiertenbeschluss, der besagt, dass dies nur "ohne Franz Ahne" möglich sei.

Anträge und Dringlichkeitsanträge lagen nicht vor. Das Protokoll der vorangegangenen Tagung wurde nach Änderung genehmigt. Treffen der DAKfCBNF-Arbeitsgruppen fanden nicht statt.

Zur Arbeit des DAKfCBNF in Politik, Verwaltung und Normung führte Franz Ahne aus, dass die Gespräche nie abgerissen seien. Neben zahlreichen Gesprächen habe der DAKfCBNF beispielsweise zum Thema "149 MHz" durch Mitarbeit in einer BNetzA-Arbeitsgruppe an einer "deutschen Stellungnahme" bei CEPT mitgewirkt. Auch sei der Verein durch DKE an der europäischen Normung beteiligt. Wichtig sei jedoch, dass "Input" von den Mitgliedern komme.

Ahne deutete an, dass beim letzten Gespräch in der BNetzA von CB-Vertretern Vorschläge gemacht worden seien, die eine "Katalogisierung" von unbemannten CB-Funkstellen zum Inhalt haben.

Ahne vertrat auch die Auffassung, dass man durch die Beitragsfreiheit des CB-Funks "Mitsprachemöglichkeiten verloren" habe.

Zum "Wiederaufleben" der Mitgliedschaft des DAKfCBNF in der ECBF (Anmerkung der Red.: gemeint ist die sog. "ECBF Warschau" unter Enrico Campagnoli) erklärte Ahne, er habe bei Enrico Campagnoli angefragt, unter welchen Voraussetzungen dies möglich sei. Campagnoli habe bisher nicht geantwortet. Ahne fragte die Delegierten, ob eine weitere Anfrage vorgenommen werden solle. Die Delegierten sprachen sich einstimmig dafür aus, eine solche zweite Anfrage an Campagnoli zu richten.

Scharfe Kritik übte Karlheinz Knöll an der Öffentlichkeitsarbeit des DAKfCBNF, insbesondere an dessen Internetpräsenz. Ahne erwiderte, der DAKfCBNF sei "nicht für Öffentlichkeitsarbeit da". Das sei die Aufgabe der Mitgliedsvereine. Der DAKfCBNF sei nicht Ansprechpartner der CB-Funker. Ahne wörtlich: "Wir haben mit den CB-Funkern rein gar nichts zu tun."

Für die schlechte Darstellung des DAKfCBNF in der Öffentlichkeit machte Ahne auch "die Presse" verantwortlich, die seiner Auffassung nach falsch berichtet.

Ahne stellte die Frage, ob Kosten, die im Zusammenhang mit Domainstreitigkeiten zur Amtszeit der damaligen Vorsitzenden Heike Heß angefallen waren, eingefordert werden sollen. Die Delegierten sprachen sich einstimmig dafür aus, dass der Vorstand diese Forderungen geltend machen solle. (Anmerkung der Red.: Eine ähnliche Forderung gegen den damaligen Geschäftsführer Jürgen Geisert war bereits vor einiger Zeit vor Gericht gescheitert.)

Die Delegierten sprachen sich einstimmig dafür aus, dem Wirtschaftsministerium den Vorschlag zu machen, dort einmal eine Tagung des DAKfCBNF durchzuführen.

Die Aktion "Funker helfen im Straßenverkehr" soll nach Angaben Ahnes weiterlaufen. Die Bedingungen des Wettbewerbs sollen in den nächsten Tagen auf der Homepage des Vereins veröffentlicht werden.

In der abschließenden Feierstunde trug Franz Ahne einen kurzen Abriss der Geschichte des DAKfCBNF vor.

Die nächste Tagung des DAKfCBNF findet am 26. April 2008 statt. Der Tagungsort steht noch nicht fest.

- wolf -

 

© FM-FUNKMAGAZIN
www.meinrufzeichen.de

Dieser Beitrag darf ungekürzt und mit Quellenangabe in nichtgewerbliche Medien (z.B. CB-Clubzeitungen, CB-Rundsprüche, CB-Packet-Radio) übernommen werden.


[Übersicht] [CB-News] [CB-Links] [CB-Glosse] [E-Mail an die Red.] [Impressum]