24. 05. 2007
BNetzA: Bisher kein Bedarf an digitalem "Freenet" gemeldet...
Der Bundesnetzagentur (BNetzA) ist bisher kein Bedarf an einem digitalen "Freenet" gemeldet worden. Dies teilte die BNetzA der Zeitschrift "Funkamateur" auf Anfrage mit.
Eine Sprecherin der BNetzA erklärte dazu: "Ein Bedarf hinsichtlich der Digitalisierung des Sprechfunks in diesem Frequenzbereich wurde (...) bis heute weder von Herstellern, Händlern oder Nutzern gemeldet." Deshalb habe die Behörde eine ausdrückliche "Widmung" dieser Frequenzen für digitale Übertragungsverfahren nicht in Erwägung gezogen.
Nach Ansicht der BNetzA ist eine solche spezielle "Widmung" auch nicht unbedingt erforderlich. In der Frequenzzuteilung für das "Freenet" sei kein bestimmtes Übertragungsverfahren vorgeschrieben. Deshalb - so die Behörde - "können grundsätzlich auch digitale Modulationsarten angewandt werden, sofern die Funkanlagen die grundlegenden Anforderungen nach dem Gesetz über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen (FTEG) erfüllen".
Unabhängig davon gibt es Bestrebungen, einen europaweiten digitalen Nahbereichsfunk im 149-MHz-Bereich zu schaffen. Ein solches Projekt muss zuvor verschiedene Stationen beim Normungsinstitut ETSI und anschließend bei der CEPT durchlaufen. Mit einer Realisierung ist allenfalls langfristig zu rechnen.
- wolf -
© FM-FUNKMAGAZIN
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