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Schlechte Zukunftsaussichten für Powerline

Deutsche Medienunternehmen haben kein Interesse an Powerline-Technik. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung der renommierten Beratungsfirma Cap Gemini Ernst & Young.

Die Unternehmensberater befragten 40 führende Medienunternehmen, welche Breitband-Technologien sie in Zukunft für die Verteilung ihrer Online-Angebote und -Dienstleistungen verwenden werden. 42 % der Befragten waren noch unentschieden, jeweils 29 % entschieden sich xDSL-Technik und für Breitband-Kabel. Powerline spielte bei den Überlegungen der Medienunternehmen "so gut wie keine Rolle".

Bereits im Juli hatte die japanische Telekommunikationsbehörde eine Einführung von Powerline in Japan abgelehnt. Radio Österreich International berichtete, dass bei einer Anhörung von 111 japanischen Experten nur zwei(!) für die Einführung von Powerline plädierten, 109 waren dagegen. Auch der japanische Amateurfunkverband hatte heftig gegen die Einführung von Powerline protestiert.

Die Powerline-Technik ist umstritten, weil dabei Daten mittels eines Hochfrequenz-Trägers (bis 30 MHz) auf Stromleitungen übertragen werden. Wegen der fehlenden Abschirmung der Stromleitungen können dadurch andere Funkanwendungen (auch der CB-Funk und der Amateurfunk) gestört werden.

- wolf -

 

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