FM - DAS FUNKMAGAZIN
Hobbyfunk-News


13. 11. 2006
Letzte Aktualisierung: 14. 11. 2006

"ACBA": Stellungnahme von Heinz Kolb

In Sachen "ACBA" (Austrian Citizen Band Association) erreichte uns von Magister Heinz Kolb - Skip: "Cicero" - eine Stellungnahme, die wir unseren Lesern nicht vorenthalten möchten.

Heinz Kolb schreibt (Zitat):

Sehr geehrte Redaktion,

als Präsident der austrian citizen band association - acba - halte ich es für notwendig, den CB-Freunden in der Bundesrepublik einiges zu erklären:

1. Nach österr. Vereinsrecht gilt ein Verein für aufgelöst, wenn er sich statutengemäß selbst freiwillig auflöst oder von der Vereinsbehörde mit Bescheid aufgelöst wird. Für den Dachverband der CB-Funkvereine in Österreich trifft weder das eine, noch das andere zu, weshalb von einer "Handlungsunfähigkeit" der acba nicht gesprochen werden kann. Diesbezügliche Recherchen habe ich vermisst.

2. Ich habe bereits im März 2006 eine längere Auslandsreise gebucht, weshalb es mir nicht möglich war, an der ECBF-Tagung in Warschau teilzunehmen. Aus diesem Grund habe ich meinen langjährigen Freund Franz Ahne gebeten, die österr. Interessen bei diesem Meeting zu vertreten. Sowohl vor als auch während dieser Tagung war ich mit Franz Ahne in ständigem telefonischen Kontakt, um mich zu informieren und ihm die entsprechenden Weisungen zu erteilen.

3. Das Protokoll von Warschau bestätigt, dass sämtliche dort gefassten Beschlüsse auch den Intentionen der österr. CB-Funker entsprechen.

4. Ich möchte daran erinnern, dass ich ich seit 1986 an fast allen ECBF-Tagungen unter der Leitung des Präsidenten der ECBF, Enrico Campagnoli, in Steyr, Bonn, Mailand, Brüssel, Lissabon, Budapest, Paris, Amsterdam und Warschau (mit Jerzy Plokarz) teilgenommen habe. Dabei galt es insbesondere, die Interessen der CB-Funker in Europa zu bündeln, bei der Schaffung internationaler technischer Standards für CB-Funkgeräte durch die ETSI mitzuwirken und für einheitliche CB-Normen in Brüssel einzutreten. Die Internationalisierung der Kanäle 4 (call), 9 (emergency) und 19 (truck), war ebenfalls Thema bei der ECBF.

Leider wurden viele Gespräche durch die Herren Aliaga und Bertrana torpediert, da diese vehement nur die Interessen der CB-Funkindustrie im Auge hatten. Ihr Versuch, sich als alleinige Vertreter aller europäischen CB-Funker zu etablieren, musste daher scheitern.

5. Es ist selbstverständlich, dass die acba auch in Hinkunft die Interessen der österr. CB-Funker national und international vertreten wird, wie sie es schon seit Jahren getan hat. Eine diesbezügliche Diskussion in unserem Nachbarland darüber halte ich jedoch für entbehrlich.

Mit den besten Zahlen verbleibt

CICERO
Präsident der acba

(Ende des Zitats)

Anmerkung des Funkmagazins: Heinz Kolb irrt, wenn er schreibt, dass von einer "Handlungsunfähigkeit" der ACBA nicht gesprochen werden könne. In einem Schreiben der zuständigen Bundespolizeidirektion Wien vom 02.11.2006 heißt es dazu wörtlich: "Durch den Ablauf der Funktionsperiode ist der Verein derzeit handlungsunfähig" (das Funkmagazin berichtete).

- wolf -

Nachtrag: Heimo Poiss von "CB-Funk Austria" hat unter http://tinyurl.com/yj4s8k eine Zusammenfassung seines bisherigen Schriftverkehrs mit Heinz Kolb veröffentlicht.

 

Im Funkmagazin veröffentlichte Dokumente spiegeln nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wider.

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Dieser Beitrag darf ungekürzt und mit Quellenangabe in nichtgewerbliche Medien (z.B. CB-Clubzeitungen, CB-Rundsprüche, CB-Packet-Radio) übernommen werden.


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