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13.10.2012

Studie zeigt: Keine Hinweise auf besondere "Elektrosensibilität"

Vermeintlich "elektrosensible" Personen können elektromagnetische Felder von UMTS-Handys nicht besser wahrnehmen als "normale" Personen. Diesen Schluss lässt eine Studie der südkoreanischen Yonsei University zu, die am 21. September 2012 veröffentlicht wurde.

An der Doppelblindstudie nahmen 17 Personen teil, die sich als elektrosensibel bezeichnen, sowie 20 "nicht-elektrosensible" Personen. Das Durchschnittsalter lag bei ca. 30 Jahren; die Handynutzung der Teilnehmer betrug durchschnittlich ca. elf Jahre.

Die Probanden wurden nach dem Zufallsprinzip einem elektromagnetischen Feld ausgesetzt, das etwa dem eines UMTS-Handys entspricht. Dazu wurde WCDMA-Module mit einer mittleren Ausgangsleistung von 24 dBm bei 1950 MHz verwendet; der SAR-Wert betrug 1,57 W/kg.

Jede Sitzung dauerte 64 Minuten, wovon 32 Minuten auf die (tatsächliche oder vermeintliche) "Bestrahlung" entfielen. Während der Sitzungen wurden die Herz- und Atemfrequenz der Probanden gemessen; außerdem wurden die Teilnehmer nach subjektiven Symptomen wie Müdigkeit, Kopfschmerz, Schwindel und Erschöpfung befragt.

Dabei zeigte sich, dass es zwischen den Teilnehmern beider Gruppen keine signifikanten Unterschiede bei der Herz- und Atemfrequenz und bei den subjektiven Symptomen gab. Es gab auch keine Hinweise darauf, dass die vermeintlich "elektrosensiblen" Probanden das elektromagnetische Feld besser wahrnehmen konnten als "nicht-elektrosensiblen" Teilnehmer.

Eine (englischsprachige) Zusammenfassung der Studie kann im Internet unter http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22998837 abgerufen werden.

- wolf -

 

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