09.05.2010
Frühjahrs-Tagung der DFA in Neustadt (Rückblick)
Am Samstag, dem 8. Mai 2010 fand in Neustadt (Hessen) die Frühjahrs-Mitgliederversammlung der Deutschen Funk-Allianz (DFA) statt.
An der Versammlung nahmen elf Delegierte ("Abgeordnete") aus sieben Mitgliedsvereinigungen teil. Kassenwart Walter Nehrenheim konnte wegen eines Krankenhausaufenthalts nicht teilnehmen und war zeitweise per Video-Chat zugeschaltet. Als Gäste waren u.a. Jürgen Langendörfer mit seiner Gattin und Wolfgang Fricke vom Funkmagazin sowie kurzzeitig der Erste Stadtrat von Neustadt, Werner Kappel, und ein Vertreter der örtlichen Presse anwesend.
Der Vorsitzende der DFA, Harald Westermann, krisierte in seinem Vorstandsbericht scharf die mangelnde Mitarbeit der Mitgliedsvereine. Von dort kämen nach wie vor zu wenig Informationen. Zur laufenden Diskussion um die geplante "12-Watt-SSB-Regelung" erklärte Westermann, die DFA sei "dafür, dass wir 12 Watt kriegen". Die DFA kritisiere jedoch die Art und Weise, wie diese Regelung "durchgedrückt werden soll".
Harald Westermann berichtete außerdem, dass die im vergangenen Jahr von der Mitgliederversammlung beschlossene Satzungsänderung und die damals gewählten neuen Vorstandsmitglieder vom zuständigen Gericht in das Vereinsregister eingetragen wurden. Damit seien auch diese Vorgänge rechtlicht korrekt abgeschlossen.
Für die Verdienste um die DFA wurden der stellv. Vorsitzende Randolph Rauer und einer der Webmaster des Vereins, Bernd Günter, mit je einer Urkunde geehrt. Den bei der Versammlung anwesenden Damen überreichte Harald Westermann als Zeichen der Wertschätzung einen kleinen Blumentopf.
Bei den anstehenden Wahlen wurde Mathias Czaya zum Kassenprüfer gewählt.
Mathias Czaya nahm auch - wie schon im vergangenen Jahr - nochmals ausführlich zu der geplanten "12-Watt-SSB-Regelung" Stellung. Seiner Auffassung nach sind die bisherigen Untersuchungen zum möglichen Störpotenzial von 12-Watt-SSB-Geräten "nicht schlüssig" - inbesondere dann nicht, wenn diese als Feststationen betrieben werden. So seien bei den Untersuchungen z.B. keine Messungen an häuslichen Computern, Powerline-Installationen, Set-Top-Boxen und anderen Geräten der Haushalts- und Unterhaltungselektronik vorgenommen worden. Czaya befürchtet eine erhebliche Zunahme von Störungen durch 12-Watt-SSB-Feststationen und dadurch ein Kostenrisiko für die Betreiber solcher Anlagen. Er wies außerdem darauf hin, dass für solche Anlagen eine kostenpflichtige Standortbescheinigung der BNetzA erforderlich sei und der Standort der betreffenden Anlage dann registriert und in der Standortdatenbank der BNetzA abrufbar sei. Wolfgang Fricke wies darauf hin, dass SBB (mit 4 Watt) im CB-Funk in Deutschland bereits seit acht Jahren erlaubt ist und dass weder von der BNetzA noch von den Fernmeldeverwaltungen anderer Ländern, in denen z.B. 12 Watt erlaubt sind, nennenswerte Störungen durch SSB gemeldet worden sind.
Die nächste Mitgliederversammlung der DFA wird voraussichtlich am 25. September 2010 in Lüdenscheid stattfinden.
- wolf -
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