08.10.2011
San Francisco: Streit um Warnplakate zur Handynutzung
Streit um die Nutzung von Handys auch in den USA: Die Stadt San Francisco hat Händler, die Handys verkaufen, per Verordnung verpflichtet, in ihren Läden Plakate mit einem Warnhinweis auf mögliche gesundheitliche Auswirkungen der Handnutzung auszuhängen. Außerdem müssen die Händler Handzettel bereitlegen, auf denen Ratschläge zur Reduzierung der Belastung durch die elektromagnetische Felder von Handys gegeben werden.
Der amerikanische Mobilfunk-Branchenverband "Wireless Association" (CTIA) hat gegen diese Verordnung protestiert und Klage eingereicht. In einer Pressemitteilung erklärte der Verband, die von der Stadt San Francisco geforderten Maßnahmen seien falsch und "Panikmache". Die amerikanischen Aufsichtsbehörden FCC und FDA hätten wiederholt festgestellt, dass durch die Nutzung von Handys keine Gefahr für die menschliche Gesundheit ausgehe.
Bereits im Juli 2010 hatte die Stadtverwaltung von San Francisco die Händler verpflichtet, jedes Handy mit seinem sog. SAR-Wert zu kennzeichnen und für die Käufer weitere Informationen zur Bedeutung des SAR-Wertes bereitzuhalten. (Der SAR-Wert beschreibt, wieviel Sendeleistung der Körper pro kg in einem bestimmten Zeitraum aufnimmt - weitere Infos dazu unter www.ralf-woelfle.de/elektrosmog/technik/sar.htm) Nachdem die CTIA auch dagegen geklagt hatte, zog die Stadtverwaltung zog die Regelung zurück und ersetzte sie durch die jetzige strittige Verordnung.
- wolf -
© FM-FUNKMAGAZIN
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