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CB-Funk-News



CB-Jahresrückblick: Das war 1999...

Januar 1999:

Die Gesellschaft Deutscher CB-Funk-Hersteller e.V. (GDCH) bleibt nun doch bestehen. Noch im Dezember 1998 wollten die CB-Hersteller ihren Interessenverband auflösen. Der GDCH gehören die CB-Hersteller Alan, Albrecht, Stabo und Team an.

 

Februar 1999:

Der DAKfCBNF richtet eine "Meß- und Prüfstelle" ein. Für 32 DM (DAKfCBNF-Rufzeicheninhaber: 19 DM) können CB-Funker ihre Geräte überprüfen lassen. Der DAKfCBNF will damit für mehr Rechtssicherheit bei RegTP-Überprüfungen sorgen.

In Dortmund tagt der "Verbund CB-Funk Europa", ein Gremium von DFA und India Fox. Es wird ein gemeinschaftliches Forderungsprogramm verabschiedet. Weitergehende Vorschläge von Burkhard Heid werden abgelehnt.

Der DAKfCBNF will ins Internet: Mit drei Ja-Stimmen und einer Enthaltung beschließt der Vorstand, eine eigene Internet-Homepage aufzubauen. Die Mitglieder müssen dazu noch grünes Licht geben.

Der als "Schwarzfunker Gottes" bekanntgewordene katholische Pfarrer Johannes C. van den Brule stirbt im Alter von 73 Jahren. Der Pfarrer hatte seine Gottesdienste per Funk übertragen und sich deshalb einen jahrelangen Kleinkrieg mit der Fernmeldebehörde geliefert.

 

März 1999:

Anhörung in Bonn: Die Behörde diskutiert über einen neuen Frequenzbereichszuweisungsplan. Problematisch sind neue Datenübertragungsverfahren, die auch den CB-Funk stören können. Für den CB-Funk sind der VCBE und der DAKfCBNF anwesend. Der VCBE trägt eine mündliche Erklärung vor, der DAKfCBNF gibt ein schriftliches Statement ab.

 

Mai 1999:

Der DAKfCBNF tagt in Biebertal bei Gießen. Wichtiger Beschluß: Der Verband vertritt künftig auch Amateurfunk-Interessen seiner Mitglieder. Dazu muß die Satzung geändert werden.

Die Arbeitsgruppe Datenübertragung (AGDÜ) hat einen neuen Sprecher: Dr. Andreas Koch. In einer ersten Stellungnahme erklärt Koch, dass er die Zusammenarbeit mit allen Packet-Radio-Vereinigungen suche, auch mit solchen, die nicht dem DAKfCBNF angehören.

 

Juni 1999:

Die DFA wendet sich in einem "Offenen Brief" an Bundeskanzler Gerhard Schröder. Sie warnt darin vor Störungen durch neue Highspeed-Datenübertragungsverfahren auf ungeschirmten Strom- und Telefonkabeln.

Der DCBD tagt in Westercappeln. Kernpunkt ist die Verabschiedung einer Ergänzung des "CB-Manifests", des Grundsatzprogramms des DCBD.

Das Wirtschaftsministerium gibt eine neue Kostenverordnung für Amtshandlungen nach dem EMV-Gesetz heraus. Sie sieht teilweise hohe Gebührensätze für "besondere Maßnahmen" des Prüf- und Messdienstes vor.

 

Juli 1999:

Österreich verbietet das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung. Wer sich nicht dran hält, muß mit einer Strafe von 300 Schilling rechnen.

 

August 1999:

In Pirmasens wird ein Schwarzfunker zu einer Geldstrafe von 8000 DM verurteilt. Er hatte u.a. Polizeifunksendungen im Amateurfunk übertragen. Die Funkanlage wurde eingezogen.

 

Oktober 1999:

Das Wirtschaftsministerium veröffentlich den Entwurf eines Gesetzes über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen" (FTEG). Damit soll u.a. das Zulassungsverfahren für Funkgeräte europaweit vereinfacht werden.

Der DAKfCBNF tagt in Mohorn bei Dresden. Die Veranstaltung verläuft ruhig ohne Highlights.

Ein "Überzeugungstäter" schlägt zu: In einem Offenen Brief kritisiert CB-Urgestein Alexander Eisele die derzeitige Arbeitsweise des DAKfCBNF. Der Brief sorgt für heftige Diskussionen. Auch viele Kritiker geben dem Schreiber in Kernpunkten recht.

Die ECBF geht mit eigener Domain ins Internet (www.ecbf.de). Die Seiten werden von Dieter Löchter gestaltet.

 

November 1999:

Paukenschlag: Die RegTP gibt überraschend den Nahbereichsfunk "PMR 446" frei. Ursprünglich war die Freigabe erst zum Jahreswechsel erwartet worden.

Die RegTP packt ihre Koffer und zieht innerhalb von Bonn um. Neue Anschrift: Heussallee 2-10, Haus IV, 53113 Bonn.

RegTP-Vizechef Arne Börnsen wirft das Handtuch. Er verläßt die Behörde zum Jahreswechsel. Der Grund: Zoff mit RegTP-Chef Scheurle.

Die RegTP bittet zur Kasse: Die Behörde hat damit begonnen, die Funkgebühren ("Frequenznutzungsbeiträge") für die vergangenen zwei Jahre zu kassieren. Viele CB-Funker sind sauer und melden ihr Gerät ab.

 

Dezember 1999:

Die DFA ist mit eigener Homepage (www.funk-allianz.de) ins Internet gegangen.

In Fürth wird die "GuFID" (Gemeinschaft unabhängiger Funkinformationsdienste) gegründet (www.gufid.notrix.de).

 

- wolf -

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