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01.10.2012

Nichts für Elektrosmog-Phobiker: 72 Stunden unter Hochspannung...

Da dürften sich "Elektrosmog"-Phobikern die Nackenhaare kräuseln: Der amerikanische Aktionskünstler und Illusionist David Blaine will sich in einer spektakulär anmutenden Aktion in New York drei Tage lang einem elektrischen Hochspannungs-"Gewitter" aussetzen.

Der 39-jährige Blaine hat angekündigt, er wolle im New Yorker Hafen 72 Stunden ohne Nahrung auf einer ca. sechs Meter hohen Säule stehen, umgeben von zuckenden Blitzen, die von sieben Tesla-Transformatoren erzeugt werden. Nach Angaben des Veranstalters werden dabei Spannungen von rd. 1 Million Volt erzeugt.

Die Aktion, die am 5. Oktober 2012 beginnt, mag zwar spektakulär aussehen, aber zumindest durch die Hochspannung wird der Künstler nach Ansicht von Fachleuten kaum Schäden davontragen. Er wird durch einen elektrisch leitenden Anzug geschützt, der die elektrischen Entladungen auf seiner Oberfläche ableitet und für den Träger einen sog. "Faradayschen Käfig" bildet.

Ein Risiko besteht eher darin, dass die Atemluft des Künstlers durch die Spannungsentladungen mit schädlichen Mengen von Ozon und Stickoxiden angereichert wird. Aus diesem Grunde wird eine spezielle Lüftungsanlage installiert. Um die Augen vor dem UV-Licht der Blitzentladungen zu schützen, wird der Helm des Künstlers mit einem UV-absorbierenden Filter versehen.

Experimente mit Hochspannung eignen sich - nicht zuletzt wegen der beeindruckenden Blitz-Entladungen - auch gut für populärwissenschaftliche Vorführungen: Im Deutschen Museum in München gibt es seit vielen Jahren eine Hochspannungsanlage, auf der eindruckvoll die Wirkungsweise solcher Hochspannungsentladungen demonstriert wird.

- wolf -

 

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