Handy-Akku explodiert
- Hersteller warnen vor Billigprodukten
Schreck bei einer Familie im Örtchen Petze (Nähe Hildesheim): Die 17-jährige Tochter hatte ihr Handy versehentlich auf den Fußboden fallen lassen. Als sie das Gerät aufhob, stellte sie fest, dass es sich erhitzt hatte. Sie öffnete daraufhin das Gerät und sah, dass aus dem Akku Qualm hervorkam. Weil ihr die Sache nicht geheuer war, packte sie den Akku in ein Küchentuch und legte ihn vor das Haus. Kurz darauf explodierte der Akku mit einem ohrenbetäubenden Knall.
Ein ähnlicher Fall hatte sich im August in Amsterdam zugetragen. Dort war einer jungen Frau ebenfalls das Handy zu Boden gefallen. Als sie es aufhob und damit telefonieren wollte, explodierte der Akku. Die Frau erlitt leichte Brandverletzungen im Gesicht.
In Lithium-Ionen-Akkus, die heute normalerweise in Handys verwendet werden, können recht hohe Ströme fließen. Dies kann dazu führen, dass sich diese Akkus unter ungünstigen Voraussetzungen erhitzen und dadurch Feuer fangen bzw. explodieren können. Deshalb müssen die Hersteller Schutzschaltungen in die Akkus einbauen, die eine Erhitzung verhindern. Experten vermuten, dass in den vorgenannten Fällen in den Akkus beim Sturz ein Kurzschluss entstanden ist bzw. dass die Schutzschaltungen beschädigt wurden. Möglich ist auch, dass es sich um Billig-Akkus handelte, bei denen der Hersteller aus Kostengründen auf den Einbau der vorgeschriebenen Schutzmechanismen verzichtet hatte.
Die Handy-Hersteller Nokia und Siemens warnen ausdrücklich vor der Verwendung von Zubehör, das nicht vom Original-Hersteller stammt, insbesondere vor Billig-Akkus, die auf Trödelmärkten und im Internet verkauft werden.
- wolf -
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