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Ascom: AUS für Powerline-Produktion

Der bisher größte Anbieter von Powerline-Geräten, die Schweizer Firma Ascom, wird sich aus dem Powerline-Geschäft zurückziehen. Dies meldet die renommierte Neue Zürcher Zeitung.

Der Powerline-Bereich war bei Ascom stets defizitär. Jetzt hat die Unternehmensleitung die Notbremse gezogen und stellt die Produktion von Powerline-Geräten völlig ein. Dadurch gehen im schweizerischen Mägenwil 50 Arbeitsplätze verloren. Rund zehn Mitarbeiter verbleiben dort vorerst, um den Rückzug aus dieser Technik abzuwickeln. Vertrieb, Industrialisierung und Produktion von Powerline sollen künftig in Lizenz vergeben werden. Auch in anderen Geschäftsbereichen wird bei Ascom gespart; insgesamt will das Unternehmen 500 Arbeitsplätze abbauen. Der Grund dafür ist die schlechte Bilanz: Für das vergangene Jahr erwartet Ascom einen Verlust von 260 bis 290 Millionen Schweizer Franken (ca. 177 bis 197 Millionen Euro).

Die Powerline-Technik ist seit Jahren umstritten, weil bei diesem Verfahren Daten mit Hilfe eines hochfrequenten Trägers auf nicht abgeschirmten Stromleitungen übertragen werden. Durch die fehlende Abschirmung können andere Funkanwendungen (u.a. auch der CB-Funk und der Amateurfunk) gestört werden.

- wolf -

 

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