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Hobbyfunk-News


01.10.2008

Österreich: Ministerium bestätigt Ablehnung von CB-Mehrnormgeräten

Das österreichische Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) hat seine Ablehnung von umschaltbaren CB-"Mehrnormgeräten" in einem Schreiben an die Zeitschrift "Funkamateur" bestätigt. Dies berichtet der "Funkamateur" in seiner Oktober-Ausgabe.

In Österreich ist CB-Funk-Betrieb ausschließlich auf 40 Känälen in der Modulationsart FM erlaubt. Der Betrieb von umschaltbaren CB-Mehrnormgeräten ist nicht zulässig - auch dann nicht, wenn die Geräte ausschließlich in der Schalterstellung "40 Kanäle FM" betrieben werden.

Die Zeitschrift "Funkamateur" hatte beim österreichischen BMVIT angefragt, ob diese restriktive Haltung auch für ausländische Besucher und Durchreisende gilt. Das Ministerium verwies in seiner Antwort auf die Norm EN 300 135, die keine Ausnahmen vorsehe. Beim europäischen Normungsinstitut ETSI werde zur Zeit über die CB-Normen diskutiert; dies werde zu einer Neufassung der Normen führen. Der nächste Schritt sei dann, die CEPT mit einer "Kompatibilitätsstudie" zu beauftragen, um mögliches Störpotenzial abzuklären. Wenn die Entscheidungen von CEPT und ETSI vorliegen, werde das BMVIT die Situation neu beurteilen und entsprechende Maßnahmen treffen.

Bereits im April dieses Jahres hatte das Ministerium in einem Schreiben an die österreichische CB-Vereinigung ACBA eine ähnliche Auffassung vertreten (das Funkmagazin berichtete).

Trotz des "Betriebsverbots" sind die Einfuhr und der Verkauf von CB-Mehrnormgeräten in Österreich aufgrund europäischer Vorgaben zulässig. Voraussetzung ist, dass die Geräte mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet sind und eine Konformitätsbescheinigung des Herstellers bzw. Importeurs vorliegt.

- wolf -

 

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