FM - DAS FUNKMAGAZIN
Hobbyfunk-News


01. April 2007

Die "Aqua-Antenne" - eine Symbiose aus Technik und Natur

Über eine neuartige Antennenform berichtet die Zeitschrift "Funkamateur" in ihrer April-Ausgabe.

Die Antenne trägt die Bezeichnung "Aqua-Antenne" und sticht besonders durch ihre ungewöhnliche Bauart hervor: Sie besteht im Grunde aus einem Wasserbassin - im vorliegenden Falle aus einem herkömmlichen Zimmeraquarium -, das über eine Einkoppelspule mit einem Funkgerät verbunden ist.

Die Aqua-Antenne macht sich die elektromagnetischen Eigenschaften der im Wasser befindlichen Mikroben zunutze. Solche Mikroben kommen in jedem Aquarium vor, sie leben von den Ausscheidungen der Fische. Interessant sind die elektromagnetischen Eigenschaften dieser Mikroben: Sie wirken, aus antennentechnischer Sicht betrachtet, wie Hertzsche Dipole in Mikroausführung.

Das über die Einkoppelspule zugeführte Sendesignal bringt diese Mikroben-"Dipole" auf der Sendefrequenz zum Schwingen. Bedingt durch die große Anzahl der Mikroben entsteht somit eine hocheffiziente Sende- und Empfangsantenne.

Durch die beispielhafte Symbiose aus technischer Innovation und Natur bietet diese Antenne dem interessierten Funkfreund die Möglichkeit, gleichzeitig seinem Funkhobby nachzugehen und der Verbundenheit zur Aquaristik Ausdruck zu verleihen. Ein durchaus erwünschter Nebeneffekt besteht darin, dass durch die unauffällige und sich harmonisch in die Wohnlandschaft einfügende Bauweise der Aqua-Antenne auch argwöhnische, dem Hobbyfunk nicht freundlich gesonnene Nachbarn kaum Verdacht schöpfen werden.

Eine Schädigung der im Aquarium befindlichen Fische durch das elektromagnetische Feld ist nicht zu befürchten. Auf einem Foto der Versuchsanordnung, das in der besagten Fachzeitschrift veröffentlicht wurde, machen die um die Einkoppelspule herumschwimmende Fische einen zufriedenen und entspannten Eindruck. Von Versuchen, zur Verbesserung der Wirkungsgrades das Wasser durch Dihydrogenmonoxid zu ersetzen, wurde jedoch aus Umweltschutzgründen vorerst abgesehen.

Die bisherigen Experimente mit der Aqua-Antenne fanden nur auf dem 80- und 40-Meter-Amateurfunkband statt. Es ist damit zu rechnen, dass findige CB-Funker diese innovative Idee aufgreifen und die Aqua-Antenne auch für das 11-Meter-Band nutzbar machen werden ;-))

- wolf -

Nachtrag:
Ein weiteres neuartiges Antennenprojekt hat die DCBO entdeckt. Näheres dazu unter
www.dcbo.net/php/news.php?readmore=40 ;-))

 

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