24.03.2012
Zweifelhafte Studien zu angeblicher Impotenz durch Funkwellen...
Über drei zweifelhafte Studien aus Japan, die sich mit angeblich schädlichen Auswirkungen von Mobilfunkwellen auf die Zeugungsfähigkeit von Kaninchen befassten, berichtet die Zeitschrift "Laborjournal".
Für die Studien wurden männliche Kaninchen zwölf Wochen lang acht Stunden pro Tag in enge Käfige gesperrt, unter denen eingeschaltete Handys montiert waren. Damit sollte erforscht werden, wie sich die Funkwellen der Handys auf die Fortpflanzungsfähigkeit der Kaninchen auswirken.
Angeblich erbrachten die Studien dramatische Ergebnisse. So soll die Zahl der Spermien bei den "bestrahlten" Kaninchen um mehr als Hälfte abgenommen haben. Außerdem soll der Fruktose-Wert in der Samenflüssigkeit der Tiere stark zurückgegangen sein. Die Potenz der Rammler soll durch die Mobilfunkwellen erheblich beeinträchtigt worden sein.
Der Haken an der Sache: Die Handys, mit denen die Tiere "bestrahlt" wurden, waren zwar eingeschaltet, arbeiteten aber im Standby-Modus. In diesem Modus senden die Handys nur ab und zu ein kurzes Status-Signal, ansonsten findet keine Aussendung statt. Die angeblich geschädigten Tiere waren also die meiste Zeit überhaupt keinen elektromagnetischen Feldern durch die Handys ausgesetzt.
Daneben wiesen die Studien auch weitere erhebliche Mängel auf. Inzwischen haben sich japanische Forscher-Kollegen von den Studien distanziert.
Weitere Informationen zu diesem Fall gibt es im Internet auf der Homepage des "Laborjournals" unter www.laborjournal.de/editorials/588.html
- wolf -
© FM-FUNKMAGAZIN
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